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Seine Brut wurde erstmals 1983 an der Küste bestätigt, als neun Paare in den Salinen von Sečovlje nisteten. Im selben Jahr begannen wir mit der Kartierung der nistenden Vögel in den Salinen von Sečovlje. In diesem Beitrag werden die Brutverbreitung, der Status und die Gefährdung der Flussseeschwalbe in den Salinen von Sečovlje im Zeitraum 1983-2019 dargestellt.
Im Jahr 1991 nahm die Zahl der Brutpaare in den Salinen von Sečovlje zu, was mit den Daten anderer Mittelmeerstandorte, insbesondere Salinen, in denen diese Art brütet, übereinstimmt. Seit 1991 ist die Brutpopulation der Flussseeschwalbe relativ stabil geblieben oder hat leicht zugenommen, wobei mehrere Dutzend Paare regelmäßig hier nisten. Der Bruterfolg der Flussseeschwalbe in den Salinen von Sečovlje ist zu allen Jahreszeiten gering, was vor allem auf starke Regenfälle und Raubtiere zurückzuführen ist. Lange Trockenperioden ohne Niederschlag wirken sich positiv auf den Schlupf- und Flüggewerdungserfolg der Küken der Flussseeschwalbe aus. Ein angemessenes Wassermanagement und die Kontrolle des Zugangs zu den Nistplätzen können Störungen durch Besucher und bis zu einem gewissen Grad auch Prädation durch terrestrische Raubtiere wie Fuchs und Marder verhindern. In Slowenien nistete die Flussseeschwalbe früher an den großen Wasserläufen, doch heute nistet sie nur noch lokal an künstlichen Nistplätzen, unter anderem in den Salzpfannen von Sečovlje. Ihr Überleben hängt daher von einer aktiven Bewirtschaftung dieses Gebiets ab, da sie sonst als Brutvogelart verschwinden wird. Der zu erwartende Klimawandel mit einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels und der daraus resultierenden zunehmenden Überflutung der niedrig gelegenen Küstengebiete erschwert jedoch ihre Existenz und ihr Überleben in den Salinen von Sečovlje. Die Flussseeschwalbe nistet in Slowenien in Küstengebieten und Küstenlandschaften. In den Salinen von Sečovlje nistet sie seit 1983, während sie in der Bucht von Škocjan seit 2007 nistet, nachdem die Bucht renoviert wurde. Im Jahr 1983 nisteten neun Paare in den Salinen von Sečovlje. Die Zahl der nistenden Paare hat im Laufe der Jahre zugenommen. Im Jahr 1991 stieg die Zahl der nistenden Paare in den Salinen von Sečovlje deutlich an, was mit den Daten anderer Mittelmeerstandorte, insbesondere Salinen, übereinstimmt, in denen diese Art brütet. Dieser Trend ist auch auf die kleinen künstlichen Inseln zurückzuführen, die in Industrie- und anderen Salzwiesen angelegt wurden. Seit 1991 ist die Brutpopulation der Flussseeschwalbe relativ stabil geblieben oder hat leicht zugenommen (TRIM: p < 0,01), wobei zwischen 30 und 70 Paare regelmäßig hier brüten. Der Bruterfolg von Flussseeschwalben in den Salinen von Sečovlje ist gering (0 bis 1,1 flügge Küken/Paar), was vor allem auf die starken Regenfälle und die damit verbundenen hohen Wasserstände und Raubtiere zurückzuführen ist.
Die Flussseeschwalbe gilt in Europa nicht als bedrohte Art, obwohl die Populationen in einigen Ländern aufgrund der Verschlechterung des Lebensraums, menschlicher Störungen und anderer Faktoren erheblich zurückgegangen sind. Sie ist eine Art, die aktiven Schutz und Management benötigt, auch in unserem Land.
Die Flussseeschwalbe in den Salinen von Sečovlje ist am stärksten durch Wetterereignisse mit Überschwemmungen (40 %), Raubtiere (35 %), die Salzgewinnung (10 %), Wartungsarbeiten (10 %) und Besucher- und Freizeitaktivitäten (5 %) bedroht.
Die Salinen von Sečovlje sind ein nationales Gebiet von hohem natürlichem, kulturellem, wirtschaftlichem und ästhetischem Wert, in dem die biologische Vielfalt auf nachhaltige Weise erhalten und verwaltet werden kann. Die Brutpopulation der Flussseeschwalbe in den Salinen von Sečovlje ist trotz der Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen sich diese Art gegenübersieht, recht stabil. In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird erwartet, dass der Klimawandel den Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt und folglich die Häufigkeit von Überschwemmungen in niedrig gelegenen Küstengebieten zunimmt. Dies könnte erhebliche Folgen für Organismen haben, die mit diesen Gebieten in Verbindung stehen, einschließlich der Küstenvögel, die in diesen Lebensräumen fressen, nisten oder während ihrer Wanderung überwintern.
Analysen des Brutverhaltens einiger Brutvögel (Weißaugen-Junko, Zwerg- und Flussseeschwalbe und Bekassine) im Sečovlje Saline Landscape Park haben gezeigt, dass die Brutdynamik dieser Vögel in den letzten Jahren eindeutig auf den bevorstehenden Klimawandel hinweist.
*Sie gilt in den Salinen von Sečovlje als eine qualifizierte Art mit günstigem Erhaltungszustand.